Libidoverlust, Blähungen und Östrogen, haben diese Faktoren etwas gemeinsam?

Östrogen

Heutzutage leiden Frauen immer häufiger an hormonellen Störungen und den damit verbundenen Symptomen, zu denen u.a. unregelmäßige, schmerzhafte Menstruation, vorübergehende Schwellungen und Empfindlichkeit der Brüste, eine Minderung der Libido sowie Brust- und Genitaltumoren gehören. Immer häufiger leiden sie unter Unfruchtbarkeit. Nicht alle sind sich jedoch dessen bewusst, dass die Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts auch Müdigkeit, Blähungen, Gase, Verstopfung und ein langsamer Stoffwechsel sein können. Zudem betreffen hormonelle Störungen nicht nur Frauen sondern auch viele Männer.

Hormone werden durch einen zu schnellen Lebensstil, Stress, Genussmittel, unzureichenden Schlaf, kontaminiertes Wasser, das wir trinken und in dem wir uns waschen, überschüssige Östrogene in der Nahrung, Pestizide, Kunststoffe und Chemikalien (sogenannte Xenoöstrogene) sowie durch das o.g. mineralische Ungleichgewicht beeinträchtigt. All dies stört das hormonelle Gleichgewicht und wirkt sich sehr negativ auf unsere psychische und physische Gesundheit aus.

Bei einem richtigen verlauf der Prozesse, sind Hormone für den richtigen Ablauf der Körperfunktionen verantwortlich. Ein Hormon-Chaos kann dagegen zu einer Revolution im Verdauungssystem führen, ganz zu schweigen von den Störungen der Tätigkeit des gesamten Organismus, die auftreten können – schreibt Dr. Robynne Chutkan in ihrer Arbeit unter dem Titel: „Heilung für den Darm“. – Selten lindern Medikamente die Beschwerden vollständig, obwohl sie sie erheblich verringern können, doch die synergetische Wirkung der Ernährung und des Lebensstils sind nicht zu überschätzen. – fügt Dr. Chutkan, Gastroenterologin, Befürworterin der natürlichen Therapie und der ursächliche Behandlung, hinzu.

Ein natürlicher, ganzheitlicher Ansatz hilft, den Zusammenhang zwischen einer falschen Ernährung und Lebensweise sowie Gesundheitsproblemen zu verstehen. Er ermöglicht es, eine effektive „Strategie“ zu entwickeln, um wieder Lebensfreude zu gewinnen und gesund zu sein. Unterdessen unterschätzen wir sehr oft die Bedeutung der Ernährung und bezweifeln die Worte von Hippokrates, dem Vater der Medizin, der sagte: „Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung.“ Vertrauen wir also der Natur und der gesunden Ernährung.

Dr. Robynne Chutkan stellte auf der Grundlage ihrer langjährigen Berufserfahrung und der Arbeit mit zahlreichen Patienten fest, dass Frauen vor der Menopause häufig einen Progesteronmangel und eine Östrogendominanz und daraus resultierende Probleme im Zusammenhang mit Blähungen, Gasen, Wassereinlagerungen und einer deutlichen Gewichtszunahme haben.

Patrick Holford schreibt wiederum in seinem Buch „Optimale Ernährung“: – Ein relativer Östrogenüberschuss, Östrogendominanz genannt, ist für ein erhöhtes Risiko für das Entstehen von Brustkrebs, Myomen, Ovarialzysten, Endometriose und PMS (prämenstruelles Syndrom) verantwortlich. Frühe Symptome für Östrogendominanz sind Depressionen in Verbindung mit PMS, Libidoverlust, übermäßiger Appetit auf Süßigkeiten, starke und anhaltende Blutungen während der Menstruation, Gewichtszunahme, Brustschwellung und Wassereinlagerungen im Körper.

Hormonelle Störungen betreffen nicht nur Frauen. Auch Männer können unter einem Ungleichgewicht des endokrinen Systems leiden, wie beispielsweise Östrogendominanz gegenüber Testosteron. Wie ist das möglich? Der Körper des Mannes ist darauf ausgelegt, geringe Mengen an Östrogen zu produzieren. Doch wir nehmen im Alltag zu große Mengen an Östrogen mit der Nahrung und direkt aus der Umwelt auf. Bereits ein gewöhnliches Präparat zum Sprühen von Salat kann den Testosteronspiegel senken und zu seinem Mangel im Körper führen (durch die Spaltung von DDT und Vincloxalin in der Zusammensetzung des Präparats). Dies könnte die Zunahme von sexuellen Dysfunktionen sowie Unfruchtbarkeit und Hoden- und Prostatakrebs erklären. Einige Männer haben so etwas, wie „männliche Wechseljahre“, die der Menopause entspricht. Laut Facharzt Dr. Malcolm Carruthers gehören zu den Symptomen Müdigkeit, Depression, verminderte sexuelle Leistungsfähigkeit, Gewichtszunahme und Veränderung der Körperfettverteilung, einschließlich einer übermäßigen Ansammlung von Fett im Brustbereich.

Ein Östrogenüberschuss stellt also eine ernsthafte und reale Bedrohung für die Gesundheit von Frauen und Männern dar. Wenn Sie also den Verdacht haben, dass hormonelle Störungen die Ursache für ein schlechtes Wohlbefinden und Gesundheitsprobleme, sowohl bei Ihnen als auch bei nahestehenden Personen, sein können, lohnt es sich, eine ganzheitliche und umfassende Gesundheitsdiagnostik in Anspruch zu nehmen.

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Eine wichtige Rolle spielt dabei der OPTI 03-Test, der den Gehalt an AA, dem Vorläufer von Entzündungen im Körper, sowie EPA und DHA, essentiellen Fettsäuren, die bei der Wiederherstellung des natürlichen Hormonhaushalts von Bedeutung sind, kontrolliert. Ein weiterer Test, den es sich lohnt durchzuführen, ist die Haarmineralanalyse. Diese Untersuchung prüft den Zustand der Nebennieren, die Wirkung von Östrogen und Progesteron, den Gehalt an Magnesium und Zink – Elementen, die für die Bildung von Prostaglandinen erforderlich sind, die sich wiederum auf die Aufrechterhaltung des hormonellen Gleichgewichts sowie die Konzentration von Schwermetallen auswirken.

Die oben genannten Untersuchungen geben einen Einblick in die Tätigkeit des Körpers und helfen vor allem dabei, die Ursache zu finden und zeigen nicht nur die Symptome. Darüber hinaus wird bei einer Haarmineralanalysen die Situation des Körpers in den letzten drei Monaten analysiert, im Gegensatz zu z. B. Bluttests, die nur am Tag der Untersuchung Aufschluss darüber geben, was im Körper vor sich geht.

Agnieszka Biernat, Spadek libido wzdęcia i estrogen – czy mają ze sobą coś wspólnego, [Übers.:Libidoverlust, Blähungen und Östrogen, haben diese Faktoren etwas gemeinsam?] DietPoint, 1(2)/2019, s. 36-38.