LEBEN MIT TYP-1-DIABETES, ODER EIN KIND MIT DIABETES Diät, Insulintherapie und Blutzuckerkontrolle


Ständiges Wiegen und Berechnen von Lebensmitteln, ständige Sorgen, Unsicherheit, Angst und unterbrochener Schlaf durch Angst. Dies sind nur einige der Probleme, die Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes begleiten. Jeden Tag, direkt nach dem Aufwachen, denken sie an den Blutzuckerspiegel ihres Kindes und die Unsicherheit, ob ihr Kind heute sicher aufwachen wird… Gibt es etwas, das die Angst mildern und die Lebensqualität der Eltern eines Kindes mit Diabetes verbessern kann? Sicherlich das Wissen, das jeder von ihnen haben muss, um sich richtig um sein Kind zu kümmern. Einer der Schlüsselaspekte im Zusammenhang mit dieser Krankheit ist die richtige Ernährung und die Verabreichung angemessener Insulindosen. Die Ernährung eines Kindes mit Typ-1-Diabetes ist nicht einfach, aber man kann sie lernen.

MÖGLICHE URSACHEN UND SYMPTOME VON TYP-1-DIABETES

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, verursacht durch das Versagen der Langerhansschen Inselzellen der Bauchspeicheldrüse, die durch Antikörper angegriffen werden und ihre Fähigkeit zur Insulinproduktion verlieren. Ein fortschreitender Mangel und infolgedessen der Mangel an Insulin führen zu Hyperglykämie, die für das Auftreten von Diabetes-Symptomen verantwortlich ist. Typ-1-Diabetes macht etwa 10% aller Diabetiker aus und betrifft im Durchschnitt 1 von 1000 Kindern in entwickelten Ländern. Früher als Kinderdiabetes bezeichnet, wird er heute auch bei Erwachsenen diagnostiziert.

Zu den häufigsten Symptomen von Typ-1-Diabetes bei Kindern gehören: Schläfrigkeit, Mangel an Energie und Appetit, plötzlicher und übermäßiger Durst, Gewichtsverlust und Muskelschwund, häufiges Wasserlassen mit großem Harnvolumen, Geruch von Aceton in der Atemluft, Bauchschmerzen und Erbrechen, Fieber, Bewusstseinsstörungen und in schweren Fällen Bewusstlosigkeit.

Die Ursachen für die Entstehung von Typ-1-Diabetes sind nicht vollständig bekannt. Es ist keine erbliche Krankheit. Es gibt jedoch bestimmte genetische Prädispositionen und Umweltfaktoren, die mit ihrem Auftreten eng verbunden sein können. Die Krankheit hat wahrscheinlich ihren Ursprung lange vor dem Auftreten der ersten Symptome, und der Entwicklungsprozess ist nicht aufzuhalten. Prävention bei Typ-1-Diabetes ist praktisch unmöglich, obwohl neueste wissenschaftliche Berichte von der Verabreichung von Probiotika an Kinder berichten, die ein Risiko für das Auftreten der Krankheit haben, bis zum 27. Tag ihres Lebens, um die Autoimmunisierung zu reduzieren.

MIT TYP-1-DIABETES VERBUNDENE FAKTOREN

Genetisch:

  • HLA-Klasse-II-Gene (ca. 40%),
  • Insulingen (ca. 10%) und CTLA-4-Gen (ca. 10%).

Umwelt:

  • virale Infektionen (Enteroviren, Mumps-, Masern-, Coxsackie-Viren),
  • Vitamin-D3-Mangel,
  • Einführung von Proteinen aus anderen Spezies in die Ernährung im frühen Kindesalter,
  • Zusatzstoffe und Farbstoffe in Lebensmitteln,
  • Stress, erlebte Traumata,
  • Störungen der Darmflora,
  • Antibiotikatherapie.

Die Bauchspeicheldrüse angreifende Antikörper

  • Anti-GAD-Antikörper,
  • Antikörper gegen die Decarboxylase der Glutaminsäure (70-80%),
  • Anti-Insulin-Antikörper (Erwachsene <10%, Kinder etwa 50%),
  • Antikörper gegen Insulinom-2 (etwa 60%).

DIAGNOSTIK

Die Diagnose von Typ-1-Diabetes basiert auf zufällig gemessenen Blutzuckerwerten (zweimal gleich oder höher als 200 mg/dl), immunologischen und biochemischen Untersuchungen sowie dem Auftreten klinischer Symptome. Es werden Glukosemessungen (aus der Vene), die Bestimmung des Hämoglobins A1c (ein Indikator für die Kontrolle des Diabetes und eine Darstellung des Durchschnittsblutzuckerspiegels der letzten 3 Monate), die Untersuchung des Glukose- und Acetonspiegels im Urin, die Bestimmung des C-Peptidspiegels im Blut (das die Fähigkeit der Bauchspeicheldrüseninseln zur Insulinproduktion zeigt) sowie die Bestimmung des Antikörperspiegels durchgeführt.

In Polen werden bei Kindern zusätzlich Untersuchungen auf das Auftreten von Diabeteskomplikationen und begleitenden Krankheiten durchgeführt. Zu den häufigsten Krankheiten im Zusammenhang mit Typ-1-Diabetes gehören Zöliakie und das autoimmune Schilddrüsenentzündungstyp Hashimoto.

KRANKHEITSVERLAUF

Der Verlauf von Typ-1-Diabetes kann in die Phasen Prädiabetes, Remission und voll ausgeprägten Typ-1-Diabetes unterteilt werden. In der Prädiabetes-Phase treten Antikörper auf, die mit der Zerstörung der β-Zellen der Bauchspeicheldrüse verbunden sind. Wenn etwa 90% der β-Zellen zerstört sind, treten die ersten Symptome von Typ-1-Diabetes auf.

Die Remission beginnt in der Regel nach Beginn der Insulintherapie, wenn der beruhigte Organismus beginnt, die letzten Reserven des eigenen Insulins zu nutzen. In dieser Zeit nehmen die Patienten geringere Insulindosen ein oder benötigen manchmal überhaupt keine Insulinzufuhr. Die Remissionsperiode wird oft als „Honigmonat“ bezeichnet und geht der voll ausgeprägten Typ-1-Diabetes voraus, die als chronische Krankheit ein Leben lang bei den Betroffenen bleibt. Die Dauer der Remission hängt oft von einer richtigen Ernährung und einem gesunden Lebensstil ab. Leider kann sie durch plötzlichen, starken Stress oder eine Infektion beendet werden.

Bei voll ausgeprägtem, chronischem Typ-1-Diabetes hängt der Gesundheitszustand und die Funktionsfähigkeit des Patienten bis zum Lebensende von der externen Insulinzufuhr ab. In dieser Phase muss das Leben des erkrankten Kindes und seiner Familie vollständig verändert und neu bewertet werden. Die Familie lernt, mit einer neuen, ernsten und chronischen Krankheit zu leben.

ERNÄHRUNG BEI TYP-1-DIABETES

Entgegen dem Anschein kann die Ernährung bei Typ-1-Diabetes weniger streng sein als bei Typ-2-Diabetes. Bei Beherrschung der Fähigkeiten zur Berechnung von zusätzlichen Insulindosen (darüber später im Artikel) kann der Betroffene praktisch alles essen, ohne von den Grundsätzen einer vernünftigen Ernährung für die allgemeine gesunde Bevölkerung abzuweichen. Es wird empfohlen, sich abwechslungsreich, ausgewogen und individuell an den Patienten angepasst zu ernähren und sich dabei auf Produkte mit niedrigem glykämischen Index (GI) zu stützen.


Ernährungsempfehlungen der Polnischen Diabetesgesellschaft für Patienten mit Typ-1-Diabetes (2019)

Kohlenhydrate – bEs gibt keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise, um die optimale Menge an Kohlenhydraten in der Ernährung von Patienten festzulegen. Eine Änderung des Kohlenhydratanteils in der Ernährung von 55% auf 45% hat sich gut bewährt. Bei Personen mit hoher körperlicher Aktivität kann der Anteil auf 60% erhöht werden. Es wird empfohlen, Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index (GI) und reich an Ballaststoffen zu wählen, sowie die Aufnahme einfacher Kohlenhydrate, zugesetzter Zucker, süßer Snacks und gesüßter Säfte zu begrenzen. Die Fructosezufuhr sollte 50 Gramm pro Tag nicht überschreiten.

Proteine – Die Proteinmenge in der Ernährung sollte individuell festgelegt werden und 15-20% entsprechen, was 1-1,5 g/1 kg Körpergewicht pro Tag bedeutet. Es ist nicht notwendig, tierisches Protein zu begrenzen, jedoch kann bei Patienten mit Typ-1-Diabetes eine mediterrane Ernährung mit einem erhöhten Anteil von Fisch und pflanzlichem Protein vorteilhaft sein.

Fette – Der Fettanteil in der Ernährung kann dem einer gesunden Person entsprechen und im Bereich von 25% bis 40% liegen. Es ist wichtig, auf die Art der Fette zu achten. Gesättigte Fette sollten nicht mehr als 10% der Energieaufnahme ausmachen, einfach ungesättigte Fette bis zu 20%, und mehrfach ungesättigte Fette zwischen 6% und 10% der Energieaufnahme.

Ballaststoffe – Die empfohlene Menge an Ballaststoffen beträgt etwa 15 g/1000 kcal, und es wird empfohlen, die Menge an resistenter Stärke zu erhöhen.

Vitamine und Mineralstoffe – sDie Supplementierung von Vitaminen oder Mikroelementen bei Patienten ohne nachgewiesene Mangelzustände ist nicht notwendig, mit Ausnahme von Vitamin D3, das gemäß den Empfehlungen für die allgemeine Bevölkerung supplementiert und alle 6 Monate biochemisch überprüft werden sollte. Bei Patienten mit nachgewiesenem Mangel an Nährstoffen sollte eine angemessene, vom Spezialisten überwachte ergänzende Supplementation eingeführt werden. Eine der Untersuchungen, die eine genaue und nicht invasive Bestimmung der Spurenelemente im Körper ermöglicht, ist die Elementanalyse der Haare (EHA).

Salz – Die Menge an Salz aus allen Quellen sollte 5 g pro Tag nicht überschreiten.

BEHANDLUNGSMETHODEN UND THERAPIE

Typ-1-Diabetes ist nicht heilbar. Die Symptome können nur durch kontinuierliche Insulintherapie und Blutzuckerkontrolle gemildert werden. Das Ziel der Diabetesbehandlung ist die Erreichung normaler Blutzuckerwerte, die in den HbA1C-Kontrolluntersuchungen nicht mehr als 7,0% betragen sollten. Zusätzliche Untersuchungen zur Überwachung des Behandlungsverlaufs umfassen Blutdruckmessungen, Blutbild mit Lipidprofil und Gewichtskontrolle.

INSULINTHERAPIE

Ein entscheidendes Element in der Behandlung von Typ-1-Diabetes ist die Insulintherapie. Der Normalzustand des Blutzuckerspiegels soll durch die Nachahmung des Grundniveaus des Insulins sowie seiner postprandialen Erhöhungen erreicht werden. Die Methoden zur Durchführung einer intensiven Insulintherapie umfassen die Insulinpumpentherapie und die Therapie mit Injektionspens.

Langwirksames Insulin – „Basis“

Die „Basis“ -Insulin soll den Körper rund um die Uhr vor Schwankungen des Blutzuckerspiegels schützen. Diese Schwankungen werden nicht nur durch aufgenommene Lebensmittel beeinflusst, sondern auch durch eine Vielzahl von im Körper ablaufenden Prozessen. Bei der Pen-Insulintherapie erhalten die Patienten in der Regel ein langwirksames Insulin, das ein Analogon des menschlichen Insulins ist und je nach Präparat häufig eine Wirkungsdauer von 24 Stunden hat. Dies bedeutet, dass der Patient einmal täglich zu einer bestimmten Zeit eine bestimmte Anzahl von Einheiten langwirksamen Insulins verabreicht, meistens subkutan (Oberschenkel/Arm) oder in die Bauchdecke. Die anfängliche Menge an verabreichtem langwirksamem Insulin wird vom betreuenden Diabetologen festgelegt. Diese Dosen werden in der Regel von den Patienten auf der Grundlage ihrer eigenen Beobachtungen zu den Schwankungen des Blutzuckerspiegels modifiziert, die von vielen Faktoren beeinflusst werden.

Kurzwirksames Insulin – „Ernährungsinsulin“

Bei der Therapie mit einer persönlichen Insulinpumpe wird anstelle von langwirksamem Insulin kurz wirksames Insulin verwendet (das gleiche, das zu den Mahlzeiten verabreicht wird), das im System stündlicher subkutaner Injektionen kleiner Dosen verabreicht wird. Der Arzt oder der erfahrene Patient programmiert in der Insulinpumpe das tägliche Basisprofil und gibt die Menge des zu spritzenden Insulins in einstündigen Mengen ein. Diese Methode ist genauer als die Methode der Basisverabreichung mit einem Insulinpen und ermöglicht mehr Anpassungen im Profil dieser „Basis“. Die Dosis des kurz wirksamen Insulins wird basierend auf der eingenommenen Mahlzeit bestimmt. Es werden sogenannte Boluse berechnet – einfacher, verlängerter und komplexer. Bei der Therapie mit einem Insulinpen können nur einfache Boluse verabreicht werden. In der Methode der persönlichen Insulinpumpentherapie können sowohl einfache als auch verlängerte und komplexe Boluse verabreicht werden.

WIE BERECHNET MAN DIE INSULINDOSIS, DIE UNSER KIND ERHALTEN SOLL?

Die Fähigkeit zur korrekten Abschätzung der Insulindosis für die Mahlzeit ist das schwierigste und wichtigste Element der Therapie bei Diabetes Typ 1. Die Schulungen in Krankenhäusern in ganz Polen variieren stark in ihrem Niveau, daher liegt die Überprüfung dieser Fähigkeit bei einem Patienten oder seinem Betreuer und die Hilfe bei der korrekten Berechnung von Austauscheinheiten liegt oft beim betreuenden Ernährungsberater.

Um die richtige Insulindosis festzulegen, müssen die Mahlzeiten in Kohlenhydrataustauscheinheiten (KE) und Protein-Fett-Austauscheinheiten (PFE) umgerechnet werden.
1 Kohlenhydrataustauscheinheit entspricht der Menge an Lebensmittel, die 10 g Kohlenhydrate enthält. 1 Protein-Fett-Austauscheinheit entspricht der Menge an Lebensmittel, die 100 kcal aus Proteinen und Fetten enthält. Die Methode zur Berechnung von KE und PFE sowie deren Umrechnung in Insulineinheiten ist nachfolgend dargestellt.

WW – Kohlenhydrataustauscheinheit Menge eines Produkts, das 10 g Kohlenhydrate enthält.
WBT- WBT – Protein-Fett-Austauscheinheit Menge eines Produkts, das 100 kcal aus Proteinen und Fetten enthält.

Äußerst hilfreich bei der Berechnung korrekter Insulindosen sind auch spezielle Smartphone-Apps. Eine davon ist die VitaScale-App, die automatisch Austauscheinheiten berechnet und nach Eingabe spezifischer Einstellungen auch fertige Insulindosen generiert.

GLUKOSEKONTROLLE

Ein weiterer entscheidender Aspekt der Typ-1-Diabeteskontrolle ist die Blutzuckermessung, also das Glukose-Selbstmonitoring. Dies kann mit einem herkömmlichen Teststreifen-Blutzuckermessgerät oder mit modernen kontinuierlichen Glukoseüberwachungssystemen (FMG und CMG) erfolgen. Der normale Blutzuckerbereich für Typ-1-Diabetes liegt zwischen 70 mg/dl und 180 mg/dl.

Wichtigste Blutzuckermessungen

  • die erste Messung nüchtern, nach dem Aufwachen,
  • Messung vor jeder Mahlzeit,
  • Messung 2 Stunden nach jeder Mahlzeit,
  • Messung vor dem Schlafengehen,
  • mindestens 2 Messungen nachts,
  • Messung vor Beginn körperlicher Aktivität,
  • Messung nach Abschluss körperlicher Aktivität,
  • Messung bei schlechtem Wohlbefinden und bei Auftreten von Symptomen von Hypoglykämie oder Hyperglykämie.

Da der Verlauf der Krankheit sehr variabel und dynamisch ist, können praktisch alle Aspekte des täglichen Lebens den Blutzuckerspiegel und die Insulindosen im Laufe des Tages beeinflussen. Dies reicht von Faktoren wie dem Alter des Patienten und körperlicher Anstrengung über die Art der Mahlzeit bis hin zu Wetter, Außentemperatur, starkem Wind, Stress, übermäßiger Aufregung oder Angst. Die größten Risiken der Insulintherapie sind Hypoglykämie, Hyperglykämie und Komplikationen der Krankheit.

HYPOGLYKÄMIE

Hypoglykämie oder Unterzuckerung tritt auf, wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist. Wir sprechen von Hypoglykämie, wenn der Glukosespiegel unter 50 mg/dl liegt (bei Kindern bereits unter 70 mg/dl). Die Ursachen können vielfältig sein, und zu den häufigsten bei Diabetes Typ 1 gehören die Verabreichung einer zu hohen Insulindosis und übermäßige körperliche Anstrengung. Schwere Hypoglykämie kann Bewusstlosigkeit und sogar den Tod zur Folge haben.

Im Falle einer Hypoglykämie ist eine sofortige Reaktion erforderlich!
1. Geben Sie dem Patienten Glukose, zum Beispiel in Form von Saft.
2. Warten Sie einen Moment und überprüfen Sie, ob der Blutzuckerspiegel steigt. Wenn nicht, geben Sie erneut Glukose.
3. Wenn es zu Bewusstlosigkeit kommt, rufen Sie einen Rettungswagen und verabreichen Sie GLUCAGEN, eine Injektion mit Glukagon.

HYPERGLYKÄMIE

Hypoglykämie oder anders gesagt, Überzuckerung, ist ein zu hoher Blutzuckerspiegel. Wir sprechen von ihr, wenn der Glukosespiegel den Schwellenwert von 180 mg/dl überschreitet. Bei Patienten mit Typ-1-Diabetes tritt sehr oft ein Glukosespiegel von 200-300 mg/dl (und mehr) auf. Zu den häufigsten Ursachen von Hyperglykämie gehören eine zu niedrige Insulindosis oder ein Fehler bei der Injektion (z. B. auslaufendes Insulin – bei Verwendung eines Pens oder Verstopfen der Einstichstelle – bei Verwendung einer Pumpe).

Grundlegende Kenntnisse darüber, wie man sich ernährt, wie man Insulin richtig verabreicht und was bestimmte Messergebnisse des Blutzuckerspiegels bedeuten, sind unerlässlich und notwendiges Wissen für alle Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes. Obwohl das Berechnen von Kohlenhydrat- und Protein-Fett-Austauscheinheiten sowie Insulindosen kompliziert erscheinen mag, kann jeder durch Sorgfalt und Erfahrung diese Fähigkeiten erlernen, um seinem Kind ein Gefühl von Sicherheit zu geben und sich in dieser schwierigen Situation selbst sicherer zu fühlen.

Richtiges Vorgehen bei Hyperglykämie:

1. Eine speziell berechnete Korrekturdosis Insulin verabreichen und sicherstellen, dass technische Fehler ausgeschlossen sind.
2. Eine Stunde warten und den Blutzuckerspiegel erneut messen, um sicherzustellen, dass er bereits sinkt.
3. WICHTIG! Korrekturen niemals häufiger als alle 2-3 Stunden verabreichen!

Es gibt viele Aspekte im Zusammenhang mit Diabetes bei Kindern, und das Wissen und die Fähigkeiten, die Betreuer erwerben müssen, sind sehr umfangreich. Fragen der Betreuung von kranken Kindern in Bildungseinrichtungen, Themen der mit der Krankheit verbundenen Gefahren, psychologische Aspekte im Zusammenhang mit Schmerz und Rebellion gegen die Krankheit sowie viele andere Probleme betreffen täglich viele Familien in ganz Polen. Eines der vielen ernsthaften Themen im Zusammenhang mit Typ-1-Diabetes sind auch Begleiterkrankungen.

MSc Magdalena Jerzak – Diet.Point nr 2(5)/2020 str. 4-11
Bibliographie:

1. 2019 Guidelines on the managment of diabetic patients. A position of Diabetes Poland. Clinical Diabetology 2019.
2. Rachel Besser, „Childhood Diabetes – Through the Looking Glass”, wyd. MADA, Warschau 2013.
3. Karolina Klewaniec-Wypychacz, Marcin Wypychacz, Przemysław Jarosz-Chobot [red.], „Cukrzyca typu 1 – rodzinny poradnik cukrzycowy”, wyd. PZWL, Warschau 2019.
4. Klinische Empfehlungen für die Behandlung von Patienten mit Diabetes 2015, Polish Diabetes Association, Band 4, Beilage A.
5. Ragnar Hanas, „Typ-1-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen”, 2010, wydanie 2.
6. Elżbieta Piontek, Daniel Witkowski, „Diabetes bei Kindern”, PZWL-Verlag, Warschau 2009.